Hier könnt ihr mal in das Kapitel „Krankheiten durch Industriefutter“ reinlesen:
Es ist ein leider weitverbreiteter Irrtum zu glauben, dass man alle gesundheitlichen Probleme durch Ernährung in den Griff bekommt. Wenn ein Hund Stoffwechselprobleme aufgrund von Inzucht hat, dann verschwinden diese nicht wie durch ein Wunder, wenn man ihn roh füttert. Aber man kann sehr viel lindern. Wenn man allerdings ausschließlich Industriefutter füttert, sollte man sich nicht wundern, wenn sich jede angeborene Problematik verstärkt, bzw. neue Krankheiten dazukommen, die absolut vermeidbar wären.
Noch nie gab es so viele Zivilisationskrankheiten bei Hunden wie heute, dazu zählen:
– Allergien
– Diabetes
– Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
– Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Spondilose, Arthrose
– Herzprobleme
– Über-, Untergewicht
– Verdauungsprobleme
– Schilddrüsendysfunktionen
– Ohr- und Analdrüsenentzündungen
– Nieren- und Leberschäden
– Gebärmuttervereiterungen
– Zahnstein
– verfrühte Alterung
– Tumorerkrankungen
– Verhaltensauffälligkeiten in verschiedenen Formen, wie z.B. Hyperaktivität
– Magendrehung
Häufig hört man, dass man sich früher nicht so um die Hunde gekümmert hätte, also hätte man auch gar nicht gemerkt, wenn ein Hund krank gewesen sei. Außerdem hätte man angenommen, dass Hunde manche Krankheiten gar nicht bekommen können. Das ist sicher richtig, aber nicht jeder Hundehalter in früheren Zeiten hat so gehandelt. In meiner Familie gab es immer Hunde und auf die wurde sehr gut geachtet. Sie wurden gut gefüttert
und sauber gehalten, man ging regelmäßig mit ihnen zum Tierarzt, sie bekamen viel Zuwendung und sie hatten genügend Auslauf und Bewegung. Ich glaube nicht, dass meine Familie die große Ausnahme, sondern dass das durchaus normal war.
Krankheiten entstehen nicht nur durch falsches Futter, sondern auch durch schlechte Haltung, groben Umgang und Inzucht. Schlechte Haltung, wie z.B. Zwinger- oder Kettenhaltung, und grober Umgang erzeugen Stress und Stress schädigt das Immunsystem. Also können sich leichter Krankheiten einnisten. Damit wollen wir uns hier nicht befassen, da ich davon ausgehe, dass Menschen, die in meine Hundeschule kommen und meine Bücher lesen, einen freundlichen Umgang mit ihrem Hund pflegen.